Unser Aquarium
The next generation
Der neue Standort


So. Die Monster-Umbau-Aktion ist vollbracht! Seit gut einer Stunde stehen unsere glitschigen Mitbewohner auf dem Eckbanktisch. Trotz aller Befürchtungen, dass uns das Becken herunterkracht oder in der Mitte auseinanderbricht haben wir diesen Akt sehr gut bewerkstelligt und die genannten Horrorvorstellungen blieben zum Glück aus. Wir beschlossen soviel Wasser wie möglich abzulassen, dann den Eckbanktisch an die Kommode heran zu rücken und zu guter Letzt das Becken von der Kommode herunter und auf den Tisch zu heben.
Auch den Filter haben wir dieses Mal separiert und in einen extra Eimer mit Aquariumwasser zwischengelagert damit uns die Bakterien darin nicht flöten gehen wenn er etwas länger als bei gewöhnlichen Wasserwechseln auf dem Trockenen ist. In einer anderen Wanne ebenfalls mit Wasser aus dem Becken wollten wir die Fische derweil einsetzen. Aber die fängt man mal, wenn eh schon alles aufgeregt und planlos durchs Becken saust. Wolfi hat gerade mal drei der insgesamt 17 Gesellen mit dem Kescher erwischt. Wir haben das dann sein lassen und uns lieber um das andere gekümmert. Halt, Lotti, unser kleines Platybaby haben wir zur Sicherheit in ein Weißbierglas gesetzt, denn man weiß ja nie...So, und nun gings los.

Bis auf einen Wasserstand von ca. 4 cm wurde alles Wasser aus dem Becken gelassen. Das Grünzeug hing schlapp über der Deko und die Fische kauerten ängstlich in einer Ecke. Kaum war dies geschehen schoben wir den Eckbanktisch an die Kommode heran und Wolfi packte das Becken so gut es ging und zog es an die äußerste Kante der Kommode. Ich friemelte derweil die Matte unter dem Becken heraus und platzierte sie in der Mitte vom Eckbanktisch. Dann ging alles ganz schnell. Wolfi hob das Becken hoch und...schwupps...stand es - zwar etwas schief - auf dem Tisch. Die letzten Korrekturen wurden vorgenommen, die Matte nocheinmal zurechtgerückt und schon wars vorbei. Jetzt wieder schnell Wasser rein. Es dauerte nicht lange und schon war unser Aquarium wieder randvoll mit frischen Kirchseeoner Leitungswasser. Noch ein paar Spritzer Wasseraufbereiter, Dünger und ein Anti-Stress-Mittelchen für die Fische und gut wars. Der Blick ins Becken zeigt, dass alle Bewohner den Umzug gut überstanden haben und schon wieder munter herumschwimmen. Natürlich gabs für alle danach eine Belohnung in Form von roten Mückenlarven. Für Balduin gabs noch einmal ein leckeres Wels-Chips.

Es war aber höchste Zeit, dass wir das nun erledigt haben. Denn heute Nachmittag bekamen wir den ersehnten Anruf aus dem Tierladen: UNSER GROSSES BECKEN IST DA! Das werden wir nächste Woche abholen und wenn alles so klappt wie wir uns das vorgestellt haben, dann sind die Pflanzen auch bald da wo sie hin sollen, nämlich im großen, 355 Liter-Becken. Auf dem Foto könnt Ihr unser Aquarium nun an seinem neuen Standort sehen.




Hallo Freunde, hier ist wieder der Anton. Ich melde mich heute vom Eckbanktisch aus. Ja, wir sind jetzt dorthin erstmal umgezogen. Hab ich Euch ja beim letzten Mal erzählt, dass meine Menschen die Kommode freiräumen müssen, damit das große Becken dort Platz hat. Dieses ist übrigens schon da! Die beiden brauchen es quasi nur noch beim Tierladen abholen. Marion hat uns das heute Nachmittag erzählt. Ganz aufgeregt war sie und hätte uns am liebsten alle einzeln umarmt, hahahaha. Grad eben haben wir uns alle gedacht, ob uns die beiden wohl trocken legen wollen. Soviel Wasser wie heute ließen sie ja noch nie ab. Ganz geheuer war uns das nicht und so versteckten wir uns alle miteinander in einer Ecke. Balduin verkroch sich in seiner Höhle und wartete dort ab, was nun passiert. Es rumpelte wieder ganz fürchterlich und bevor wir darüber nachdenken konnten, was das war, fanden wir uns alle auf dem Eckbanktisch wieder. Frisches Wasser strömte bereits von oben ins Becken und die Pflanzen richteten sich auch wieder langsam über unseren Köpfen auf. Noch ein wenig verwirrt schwammen wir alle aus unseren Verstecken heraus und sahen uns um. Eigentlich hat sich nicht viel verändert, nur dass wir jetzt noch besser zum Fenster hinaus gucken können. Zum Schluß gab es für alle noch ein Leckerli, weil wir wieder sooo tapfer waren. Ihr dürft gespannt sein, wie das Abenteuer weitergeht. Wir sinds nämlich auch...

Also, bis bald und liebe Grüße, Euer Anton.

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