Unser Aquarium
The next generation
Das große Becken ist da!


Es ist da! Vergangenen Freitag wars dann endlich soweit. Wir haben unser neues und megagroßes Becken beim Tierladen abgeholt. Außerdem wurden noch Unmengen an Pflanzen eingekauft. Denn die Grundfläche von 126 cm x 47 cm will gut bepflanzt sein, so dass sich bald das biologische Gleichgewicht wieder einstellt. Der nette Mann aus dem Tierladen half uns, das Riesending in unseren Kombi zu laden. Voller Tatendrang kurvten wir um kurz nach 18 Uhr wieder nach Hause. Daheim angekommen kam Wolfi ein rettender Engel in Gestalt unseres Nachbarn zu Hilfe um das Monsterbecken wieder auszuladen und in unser Wohnzimmer zu verfrachten. Erstmal wurde es aus der Plastikfolie befreit und auf die Seite gehievt um die schwarze Folie auf der Rückwand aufzukleben. War die reinste Fummelarbeit und ein paar Luftbläschen mussten hinterher noch aufgestochen werden, aber alles in allem haben wir diese erste Aktion gut gemeistert. Nachdem ich das Becken dann innen mit klarem Wasser ausgewaschen habe, legte ich die Matte auf die Kommode. Diese Matte ist notwendig um Unebenheiten auszugleichen. Dann folgte der Kraftakt unter Aufwendung all unserer Kräfte. Wir buchsierten den Glasbehälter auf die Kommode an seinen endgültigen Standort. Danach genehmigte ich mir erst mal ein Zigarettenpäuschen und knipste das erste Foto. Und so sah das ganze dann erst mal aus.



Während sich Wolfi auf die Leiter begab, schaffte ich die zwei Eimer Bodendünger heran und reichte sie meinem Mann hinauf. Eine Leiter müssen wir künftig nun immer verwenden, da die gesamte Konstrukion - Kommode und Becken - 150 cm hoch ist und wir beide nicht gerade groß gewachsen sind :-). Nun gut. Der Bodendünger wurde auf dem Grund verteilt und glatt gestrichen. Nun gings ans Kieswaschen. Insgesamt 50 kg Kies fanden den Weg in eine kleine Wanne und wurden erst mal im Bad schön abgeduscht. Mit einem kleinen Schäufelchen wurde nun der Kies Stück für Stück auf den Bodendünger aufgebracht. Bis auf die anderen, wesentlich größeren Dimensionen genauso wie damals beim kleinen Becken.
Jetzt kam die Deko ins Spiel! Die Mangrovenwurzel, die Terrassen, Balduins Märchenburg und die neue Höhle wurden hineingestellt. Da wo die Terrasse ist, wurde noch einmal zusätzlich Kies aufgeschüttet damit sich ein kleines Plateau vom Boden erhebt. Hier könnt ihr den nächsten Schritt im Bild sehen.



So, und jetzt das Wasser rein, damit die Bepflanzung losgehen kann. Um zu verhindern, dass uns der Kies weggespült wird, stellten wir einen kleinen Übertopf ins Becken und ließen dann mit unserem Schlauchsystem (reicht von der Küche bis zum Becken im Wohnzimmer) das Wasser ein. Eine halbe Stunde später stand dann das Wasser hoch genug um das Grünzeug einzusetzen. Dank Wolfis genialem Pflanzplan fiel uns diese Aktion recht leicht. Ich hätte nämlich nicht mehr gewusst wo was für ein Gemüse hinkommt. Leider habe ich vergessen ein Bild von diesem Stadium zu machen. Bitte entschuldigt, aber es war zu diesem Zeitpunkt schon weit nach 22 Uhr und wir schon ein bisschen k.o. :-))). Als dann alle Pflanzen (die genaue Anzahl kann ich Euch nicht nennen. Es waren einfach zu viele) an ihrem Platz waren, schloß Wolfi den Schlauch wieder an, ich kletterte auf die Leiter und drehte die Zuleitung auf. Jetzt hieß es warten bis das Becken vollgelaufen war. Bei 355 Liter Fassungsvermögen dauert das ganz schön lange wie ihr Euch bestimmt denken könnt. Endlich wars dann soweit. Jetzt wurde der Filter befüllt. Der Filter besteht innen aus drei Kammern, bzw. Körben, jeweils durch Fliesmatten getrennt. In jeden Korb wurde ein anderes Filtermedium eingefüllt. Wolfi werkelte derweil am Zu- und Ablauf des Filters. Eine recht knifflige Sache, die uns eine halbe Ewigkeit aufhielt. Mehrfach wurde umgebaut, abgebaut, neu eingebaut, nur um dann wieder so umgebaut zu werden, wie es zu Anfangs eh schon war. Aber mein Mann liebt ja solche Herausforderungen :-) und so geschah es, dass schlußendlich dann doch alles zusammen fand was zusammen gehörte. Ich packte derweil schon einmal die beiden Leuchtstoffröhren aus. Eine Röhre bringt künstliches Tageslicht ins Becken und die andere Röhre hat einen hohen Rotanteil im Licht. Das ist gut für optimalen Pflanzenwuchs bei hohen Becken. Das Licht ist etwas stärker und reicht auch vorne bis zum Beckenboden hinunter.
Wolfi schraubte die beiden Röhren in die Fassung ein und klappte dann den zweigeteilten Deckel der Abdeckung zu. Dann stieg er von der Leiter herunter und wir betrachteten unser Werk. Toll sah es aus, das Monsterbecken. Die kleinen Pflänzchen wirken fast ein wenig kümmerlich in diesem großen Tank. Aber dank unserer CO2-Anlage dürfte sich das hoffentlich bald erledigt haben. Mittlerweile war es dann auch schon 02:15 Uhr und wir sichtlich kaputt. Schnell wurden noch alle Spuren beseitigt und zum Abschluß noch der grandiose Anblick ins neue Becken genossen, bevor wir dann totmüde ins Bett klappten. Aber schaut selbst, ist es nicht super geworden?



Wie beim kleinen Becken auch, beginnt nun wieder die Einlaufzeit um das biologische Gleichgewicht herzustellen. Bleibt also gespannt dabei, und freut euch auf den weiteren Fortgang und den Umzug unserer kleinen Freunde.

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