Die Burg hoch über der Stadt - die Kaiserpfalz Nürnberg - verkörperte die Macht und Bedeutung des Reiches und seines Herrschers, des Kaisers. Die Kaiserburg in Nürnberg war der regelmässige, jedoch nicht ständige Aufenthaltsort verschiedener Kaiser. Unter anderem auch Kaiser Friedrich I., bekannt auch unter dem Namen Kaiser Barbarossa.

Von hier aus wurden Regierungsgeschäfte ausgeübt, gelebt und gewirkt. Im 14. und 15. Jahrhundert berief jeder deutsche König bald nach seiner Wahl den ersten Reichstag nach Nürnberg.

Wenn bekannt wurde, dass der Kaiser wieder nach Nürnberg auf die Burg kommt, wurden von den reichen Bürgern, den Patriziern, sämtliches Mobiliar hinauf in die Burg geschafft. Reiste der Kaiser wieder ab, wurden Tische, Stühle, Teppiche, Truhen wieder aus der Burg getragen. Manch einer war sicherlich stolz wenn er sagen konnte: "An meinem Tisch hat der Kaiser gesessen."

Die Kaiserburg in Nürnberg bietet allerlei Interessantes. So zum Beispiel der Tiefe Brunnen der im 14. Jahrhundert das erste Mal erwähnt wurde. Dieser führt über 50 Meter tief in den Fels hinunter und führt auch heutzutage noch Wasser. Je nach Jahreszeit liegt der Wasserspiegel bei 3 bis 7 Metern.

Kurzum: Ein geführter Rundgang durch die Kaiserburg macht Spaß und man erfährt interessante Dinge aus der Zeit in der Nürnberg der Mittelpunkt des Reiches war.